Octismus – die Lehre der 8

Grundlagen
Octismus ist die Lehre vom Natürlichen und Übernatürlichen. Darin hat vieles Platz, jedoch machen wir einige Einschränkungen und definieren Grundlagen.
Deus pacifus
Das Göttliche, die Kraft, die Weisheit, die Macht benutzen wir, um Frieden zu bringen.
Der göttliche Mensch
Menschen sind Halbgötter, verbunden mit dem Natürlichen und dem Übernatürlichen. Gegenüber Tieren grenzen sie sich ab durch den göttlichen Anteil, das Unsterbliche, das z.B. Seele genannt werden kann.
Gegenüber Göttern ist die Abgrenzung, dass Götter Unsterblich sind in ihrer ganzen Fülle.
Menschenwürde
Alle Menschen sind gleich wertvoll. Es gibt keine wertvermehrende Grundlagen und Tätigkeiten. Es gibt keine Leiter und keine königlichen Hoheiten. Titel werden nur aus Respekt verwendet, jedoch nicht als Bestätigung eines höheren Wertes der Person. Eine Staatsangehörigkeit gibt der Person keinen zusätzlichen Wert, genauso wenig das Geschlecht, der Familienstand, das Alter oder die aktuelle Machtposition.
Integration
Alle Religionen und Weltanschauungen sind unter dem Dach des Octismus willkommen, so lange die Grundlagen respektiert werden. Es hat also gut Platz für Christen, Heiden, Schamanen, Hexen, und alle weiteren.

Die Jahresfeste
Octismus drängt sich nicht auf, sondern integriert sich. So wird der am Ort übliche Jahresanfang respektiert. Octismus kennt kein Neujahresfest.
Trotzdem gibt es eine Reihenfolge der Feste, „beginnend“ mit Ostara, dem Frühlingsfest

Ostara, das Frühlingsfest
Wir feiern rund um den 20./21.März das Frühlingsfest. Dies ist ein fröhliches Fest. Wir feiern, das nach dem Winter wieder Frühling wird, dass die Natur wieder mehr grüne Farben und viele Blüten zeigt.
Wir feiern die Fruchtbarkeit der Tiere und alle schon geborenen Tierkinder.
Das Frühlingsfest findet je nach Witterung drinnen oder draussen statt oder beides.

Beltane, der Sommeranfang
Wir feiern rund um den 1.Mai das Fest des Sommeranfanges. Mit Dankbarkeit schauen wir vorwärts, wie die Ernte wächst, sich die Tiere vermehren und eine warme Zeit anbricht.
Beltane kann meistens schon draussen gefeiert werden, auch wenn es gegen Abend kühl werden kann. Mit dem Maifeuer wird Wärme geschaffen.

Midsommer
Wir feiern rund um den 21.Juni die Mitte des Sommers. Da beginnen dann meist die wirklich heissen Tage. Wir feiern draussen bis in die Nacht, die erst spät beginnt.

Lugnasadh
Um den 1.August herum feiern wir den Start der Ernte. Wir feiern schon in der Hoffnung auf eine gute Ernte.

Mabon
Wir feiern um den 21. September Mabon, das Erntedankfest. Voller Dankbarkeit schauen wir auf die grossen Schätze, die wir ernten durften.

Samhain
Am 31.Oktober feiern wir Samhain, das Fest der Verstorbenen, unsere Ahnen. In einem ruhigen Fest gedenken wir all des Guten, das unsere Vorfahren gebracht haben. Wir ehren sie.

Yule
Am 21.Dezember feiern wir Yule, die Wintersonnwende. Ein ruhiges Fest voller Dankbarkeit, dass wir genug Reserven haben um durch den Winter zu kommen.

Imbolc
An Imbolc feiern wir das Lichterfest. Wir feiern, dass die Tage länger werden und sich der Frühling langsam von Ferne zeigt.